Männerfreundschaften …

… beruhen auf zwei wunden Punkten. Männer vertrauen einander nur, wenn sie den wunden Punkt des anderen kennen. Ihre Freundschaft besteht dann darin, diesen vor anderen – besonders vor Frauen – zu verleugnen. Männerfreunde helfen sich bei der Simulation der Überlegenheit des anderen. Genau aus diesem Grund ist sein Schwachpunkt die Voraussetzung. Erst wer diesen gesteht, gewinnt die Freundschaft des anderen. Erst dann können sie sich auch – gemeinsam – der Verdunkelung schuldig machen, indem einer die Makellosigkeit des anderen herausstellt. Diese Absprache macht sie beide schuldig, und genau dieses gemeinsame „Verbrechen“ besiegelt ihr Bindung.
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