Der Widerstand gegen die neue Impf-Technologie …

… ist ja, wenn ich mir die Landkarte anschaue, besonders stark im Osten Deutschlands sowie in den katholischen Provinzen.

Erfunden und entwickelt wurde mRNA im protestantisch beeinflussten Teil des Landes, entscheidend von dem Sohn eines türkischen Gastarbeiters, den ein auf Leistung erpichtes Schulsystem entdeckte (übrigens auch K. Lauterbach, der ja aus einer bornierten Unterschicht kommt, in der Schule zunächst als Sonderling galt, dann aber als hochbegabt identifiziert wurde …).

Je weiter man dann nach Osten geht in Europa über Rumänien bis nach Russland, desto verhasster wird die neue Technologie. Vor allem die Reaktion Russlands hatte mich verblüfft. Sollte sie am Ende gar nicht überraschend sein? Die Kultur hat gute Schriftsteller, Mathematiker und religiöse Genies produziert – aber Naturwissenschaftler?

Inzwischen fällt mir auf, dass auch beinahe alle Gebiete, die einmal unter dem Einfluss Russlands standen, sich gegen das Impfen sträuben. Plus Bayern. Was gibt es da für Gemeinsamkeiten? Der Vorrang der Orthodoxie, fällt mir im Moment nur ein, gegenüber – ja was: dem Protestantismus? Auch die Juden scheinen sich mehr impfen zu lassen als jede andere Gruppe (beispielsweise die Palästinenser …)

Vor allem aber mein Russlandbild hat unter dem Einfluss der Pandemie gelitten. Ich habe es vielleicht vorher nicht so sehen wollen, aber die russische Außenpolitik geht nun mal in Richtung Aufspaltung der EU, dazu wird nun auch die Pandemie instrumentalisiert. Eine Propagandaplattform wie rt.de schürt systematische Impfzweifel, vor allem an neueren Technologien, während im eigenen Land die Leute dazu angehalten werden, sich zu pieksen.

Was ist der Zweck solcher Außenpolitik? Was wäre erreicht oder von Vorteil selbst für Russland, wenn die EU zerfiele? Die Haltung gegenüber der mRNA-Technologie erinnert mich an die Rolle, welche westliche Filme (James Bond …) in der UdSSR spielten, offiziell verpönt, aber heimlich, unter jedem Vorwand (selbst von Tarkowski …) herangeschafft.

Welches Modell ist also schließlich erfolgreicher – das jüdisch/protestantische oder das orthodoxe? Hätte nicht gedacht, dass mir diese Frage einmal keine Ruhe lassen würde. Aber das Pandemiegeschehen drängt sie auf, oder?