Kann ein kontingenter Satz etwas über die Wirklichkeit sagen, wenn er falsch ist?

Besteht sein Falschsein darin, dass die Verbindung zur Wirklichkeit nicht zustande kommt, er kontaktlos ihr gegenüber zerfällt? Ist das überhaupt vorstellbar? Oder nimmt er eine zwar negative, trotzdem aber doch Bestimmung vor? In dem Fall verfinge nämlich eine interne, also nicht-kontingente Relation. Kontingenz bestünde dann in der Bestimmungsweise, negativ oder positiv, nicht aber in der Relation zur Wirklichkeit. Ein kontingenter Satz ist dann immer Teil der Wirklichkeit, „umarmt“ sie aber nicht als ganzes, während ein nicht-kontingenter Satz das Ganze gleich einem Hologramm enthält, also das, was sie „unendlich“ ausmacht. Daher auch die totalitäre Anmut der logischen Sätze, das Gefühl, etwas Ewiges, zugleich Leeres an ihnen zu haben. Sie gleichen dem absoluten, während die kontingenten Sätze dem fleischgewordenen Gott entsprechen.