Anti-Held und Überraschung

Auf Überraschungen kann man nicht gespannt sein. Andererseits muss man sie verstehen können, den Sinn, welcher einen aus ihnen anspringt.

Da Überraschungen sich nicht vorhersehen lassen, kann man sie auch nicht planen, nur anbahnen: man muss dann ihr Gegenteil bezwecken und daher erwarten, um von dessen Kehrseite wiederum überrascht werden zu können.

Man nimmt sich etwas vor, macht sich an dessen Umsetzung und setzt dadurch heimlich in Gang, was einen schließlich überrascht. Der Unterschied zwischen Held und Anti-Held besteht weiter darin, dass letzterer sich vom Sinn der Überraschung einnehmen lässt, wie wenn dieser sein eigentliches Ziel gewesen wäre.

Der Anti-Held verfolgt ein Pseudoziel, in Wahrheit das, was er sich in Verfolgung desselben einhandelt.