Sag’ bloß?

Virtuos kann nur sein, wer die Zweifel erwürgt hat. Virtuosität nimmt deswegen nie gefangen. Weil sie nichts riskiert, immer im voraus schon weiß, was Sache ist.

Das spekulative oder theoretische Pendant der Virtuosität ist die Ironie (Facebook-Seuche . . . ). Sie signalisiert die unbedingte Herrschaft des Ichs, das sich von jeder äußeren Regel gelöst hat, um seine Macht frei zu entfalten. Von allem macht es sich los, ohne einen anderen Zweck zu haben als seine eigene Befriedigung und sein Vergnügen. Das ironische Ich schwingt sich auf zur Herrschaft über alle Gesetze und Dinge.

Der Überschwang der Person, die sich selbst im Griff hat und noch das Erhabenste außerhalb ihrer selbst beherrscht, ist die theoretische Form des Egoismus.