Fiat-Geld als Begriff schlechthin

Die Börsen sausen mal talwärts in atemberaubendem Tempo. Wer immer dort investiert ist, verliert sein Vermögen. Auch der Preis des angeblichen Rettungsankers Gold wird mit in die Tiefe gerissen. Bei gleizeitig explodierender physischer Nachfrage und Engpässen bei Prägeanstalten und Edelmetallhändlern. Man kann Gold also nirgends kaufen, gleichzeitig aber fällt der Preis – unentwegt. Wie ist das möglich? Eigentlich nur, wenn dieser „Preis“ nicht die Warenmenge, sondern eine Vorstellung derselben taxiert. An den Terminbörsen wird m.a.W. ein Vielfaches der Fördermenge gehandelt, Ausdruck eines auf Hoffnung errichteten Geldsystems. Wenn wir als Menschen durch die Natur auf nichts festgelegt, unsere Identität, unser Geschlecht usf. reine Willenssache sind – dann gibt es auch immer soviel Gold, wie wir wollen. Der Ausdruck davon ist das Fiat-Geld als zentraler Scheinpfeiler des Gebäudes des Postmoderne.