Von Milch, Reiselust und Zombies

Der Todestrieb im Menschen, ergänzt um die Fähigkeit, über das Säuglingsstadium hinaus von Milch zu leben, hat uns an den Rand der Klimakatastophe gebracht.


Es gibt etwas Ruheloses am Boden unserer Existenz, das zusammengefasst erscheint im Sinnbild des Untoten. Ein Zombie lebt weiter ohne lebendigen Körper, kann daher keine Funktion desselbe sein. Er versinnbildlicht eine Urkraft oder Elektrizität, welche sich der Schöpfung eher bedient, als ihr zu nutzen.


Der Zombie lebt auch in der Reiselust, dem unstillbaren Drang ins Ferne; zureichend alimentiert, kriegt er niemals genug davon. Sein erster Turbo-Treibstoff war die Milch. Menschen, die Milch verdauen konnten, waren auf einmal in der Lage, große Strecken zurückzulegen, indem sie ihre hochbewegliche Nahrungsquelle, Kühe, Pferde oder Kamele, überall hin mitnehmen konnten. Die explosionsartige Ausbreitung des Islams oder der Mongolensturm waren Milchexplosionen.


Die heutige Milch heißt Öl. Befeuert alles, was sich – immer schneller und sinnloser – bewegt.


Wer seinen Klimafußabdruck verringern möchte, muss weniger, am besten gar keine Milch mehr trinken.


Sowie seine Beweglichkeit, den inneren Zombie, zurücknehmen.
Aber wird damit nicht der Kern des Menschseins ausgetreten? Das Untote? Und wir müssten sterben lernen? Dem Klima zuliebe?


Haben nicht auch der immer rollende Nachrichtenstorm in den sozialen Medien – die Serien, die niemals enden, einander ihre virtuelle Türe in die Hand geben, dass man ihrem Sog nicht mehr entkommt – die erfolgreichste unter ihnen „The Walking Dead“ – etwas zutiefst Untotes?


Du musst wissen, dass es mit allem auf der Welt ein Ende hat, sobald es gut ist, und dass alles gut ist, sobald es ein Ende hat. Was keine Ende hat, ist nicht gut, und was gut sein soll, muss ein Ende nehmen.

Es gibt etwas Ruheloses am Boden unserer Existenz, das zusammengefasst erscheint im Sinnbild des Untoten. Ein Zombie lebt weiter ohne funktionierenden Körper, kann daher keine Funktion desselbe sein. Er versinnbildlicht eine Urkraft oder Elektrizität, die sich der Schöpfung bedient, aber im eigenen Interesse.

Der Zombie lebt auch in der Reiselust, dem unstillbaren Drang ins Ferne; zureichend alimentiert, kriegt er niemals genug davon. Sein erster Turbo-Treibstoff war die Milch. Menschen, die Milch verdauen konnten, waren auf einmal in der Lage, große Strecken zurückzulegen, indem sie ihre hochbewegliche Nahrungsquelle, Kühe, Pferde oder Kamele, überall hin mitnehmen konnten. Die explosionsartige Ausbreitung des Islams oder der Mongolensturm waren Milchexplosionen.

Die heutige Milch heißt Öl und befeuert alles, was sich – immer schneller und sinnloser – bewegt.

Wer seinen Klimafußabdruck verringern möchte, muss auch weniger, am besten gar keine Milch mehr trinken.

Sowie seine Beweglichkeit, den inneren Zombie, zurücknehmen.

Aber wird damit nun nicht der Kern des Menschseins ausgetreten? Das Untote? Und wir müssten sterben lernen, dem Klima zuliebe?

Haben nicht auch der immer rollende Nachrichtenstorm in den sozialen Medien – die Serien, die niemals enden, einander ihre virtuelle Türe in die Hand geben, dass man ihrem Treck nicht mehr entkommt – die erfolgreichste unter ihnen „The Walking Dead“ – etwas zutiefst Untotes?

Du musst wissen, dass es mit allem auf der Welt ein Ende hat, sobald es gut ist, und dass alles gut ist, sobald es ein Ende hat. Was keine Ende hat, ist nicht gut, und was gut sein soll, muss ein Ende nehmen.