Der 28-jährige Anlagentechniker Jan Schneider lebt mit seiner zierlichen Verlobten Laura, einer Büromanagerin, in einer namenlosen Stadt, die zunehmend von verstörenden Graffitis überzogen wird. Die beiden singen im Chor und treten bei Wohltätigkeitsveranstaltungen auf. Auf dem Nachhauseweg von einem solchen Event beginnt Laura, überall Graffitis zu sehen – obsessiv, wie Jan findet. Um sie zu beruhigen, betritt er ein leerstehendes Haus, wird dort von einer unsichtbaren Präsenz erschreckt und verletzt sich. Als er humpelnd zurückkehrt, ist Laura verschwunden.
Nach einem Krankenhausaufenthalt macht sich Jan fieberhaft auf die Suche. Doch weder Freunde noch die gemeinsame Wohnung geben Hinweise. Seine Recherchen führen ihn in die Kreise von Verschwörungstheoretikern, die von einem „Efeu-Virus“ sprechen – ein biologischer Erreger, der Triebhaftigkeit, Enthemmung und grafische Zwangszeichen hervorruft. Jan beginnt, überall Menschen mit geheimnisvollen Tätowierungen zu erkennen – auf der Haut, in den Lippen, wie bei Laura, als sie plötzlich wieder auftaucht.
Laura ist verändert. Offener, sexuell aggressiver, strahlend. Sie überredet Jan zu einem Gruppensex-Erlebnis mit Gästen ihrer kurz darauf gefeierten Hochzeit. Die Nacht eskaliert, als ein Mann versucht, Jan zu penetrieren. In Notwehr stößt Jan ihn zu Boden – mit tödlichem Ausgang. Als sie später zum Tatort zurückkehren, ist die Leiche verschwunden. Laura beschwichtigt: alles Einbildung.
Doch Jans Realität beginnt zu bröckeln. Die Graffitis breiten sich aus wie ein Pilzgeflecht. Ein junger Professor, dem Jan vertraut, wird vor seinen Augen getötet, nachdem er erklärt hat, die Zeichen dienten als Katalysatoren für eine Art kollektive Mutation. Jan folgt Laura heimlich in eine ehemalige Zuckerfabrik, in der eine entfesselte Orgie stattfindet – inszeniert von einem bleichen Guru, der sich als Seelenführer der Infizierten entpuppt. Laura fleht Jan an, sie zu retten. Er trägt sie hinaus.
Am nächsten Morgen ist sie wie ausgewechselt und schlägt einen Ausflug in die Berge vor. Dort entdecken sie eine Lichtung mit einer bizarren Achterbahn: sieben Überschläge, genannt der Infernocoaster. Ein Milliardär soll ihn gebaut haben, inspiriert von einem nihilistischen Todesritual. Laura will unbedingt fahren – zusammen mit anderen “Wanderern”, die ebenfalls von der Orgie stammen. Jan steigt widerwillig ein, springt jedoch kurz vor der ersten Abfahrt aus dem Wagen.
Von unten sieht er die Mitfahrer tot in ihren Sitzen – doch sie erscheinen ihm bald darauf quicklebendig am Lagerfeuer. Der Guru nennt sie „Perfekte“, Menschen, die durch den Virus ewiges Leben in einer Art posthumaner Trance erlangt haben. Laura gehört nun zu ihnen.
Wieder zuhause zeigt sich die Veränderung an ihrem Körper: efeuartige Verfärbungen durchziehen die Haut. Sie schläft nicht mehr, will unablässig Sex. Jan kann nicht mithalten. Als sie ihm ein potenziertes Aphrodisiakum verabreicht, stirbt er an einem unaufhörlichen Samenerguss.
Am Grab ihres Verlobten fixiert Laura Jans besten Freund mit einem Blick, der bereits ahnen lässt, wen sie als Nächstes auswählt.